Schuljahresbeginn und Corona : „Bereit für Regelbetrieb in Schulen“
- -Aktualisiert am
Klassenzimmer in Hessen Bild: dpa
Nach Angaben der Frankfurter Bildungsdezernentin will die Stadt Frankfurt auf den Beginn des neuen Schuljahres im Regelbetrieb vorbereitet sein. Viele Eltern stellen sich trotzdem die Frage, wie genau es nach den Ferien weitergeht.
Wenn die Schulen nach den Sommerferien den Regelbetrieb wiederaufnehmen, wird die Stadt Frankfurt nach den Worten von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) darauf vorbereitet sein. Die Erfahrungen mit den Kindertagesstätten, die seit dem 6. Juli im Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen sind, seien gut. Auch die Öffnung der Grundschulen in den zwei Wochen vor den Ferien sei nach Kenntnis des Bildungsdezernats erfolgreich verlaufen. Dennoch stellten sich viele Eltern die Frage, wie es nach den Ferien weitergehe.
Bei den Planungen für den Schuljahresbeginn gehe es vor allem darum, sicher funktionierende Informationsketten einzurichten, sagte Weber am Freitag. Niemand könne sagen, wie sich das Infektionsgeschehen entwickele. „Aber wir können dafür sorgen, dass Eltern unverzüglich informiert werden, wenn es in ihrer Schule oder Betreuungseinrichtung einen Corona-Fall gibt und was das für sie konkret bedeutet.“ Das Bildungsdezernat arbeite deshalb eng mit den Kita-Trägern zusammen. Die Abstimmung habe sich während des Lockdowns, der Notbetreuung, der Ferienbetreuung, im eingeschränkten Regelbetrieb und zuletzt auch bei der Wiedereröffnung bewährt.
Notebooks für Schüler ohne Computer
Dem von Weber einberufenen Krisenstab gehören auch Vertreter des Gesundheitsamtes, des Kinderschutzbundes und der Gewerkschaften an. Für die Eltern seien der Stadtelternbeirat, der Gesamtelternbeirat von Kita Frankfurt und die Initiative „Familien in der Krise“ dabei. Vor allem der Kinderschutz und die Jugendhilfe an der Schule würden im Falle einer zweiten Infektionswelle von Anfang an eingebunden.
Derzeit organisierten Arbeitsgruppen des Stadtschulamts und des Gesundheitsamts die Prozesse im Detail und träfen Vorkehrungen für alle denkbaren Szenarien, sagte Weber. Allerdings müsse die weitere Entwicklung, etwa durch ausstehende Verordnungen des Landes, abgewartet werden. Am 12. August, knapp eine Woche vor Schulanfang, werde die Stadt die Eltern und die Öffentlichkeit ausführlich informieren. Das Gesundheitsamt werde rechtzeitig vor Ferienende ein Informationsblatt mit Hinweisen zum Infektionsschutz für Familien bereitstellen. Um mögliche Phasen des Homeschoolings zu unterstützen, beschaffe die Stadt rund 10.000 Notebooks, die an Schüler ausgeliehen werden sollen, die zu Hause keinen Computer haben. Überdies würden verschiedene Videokonferenz-Systeme geprüft mit dem Ziel, bis Jahresende eine einheitliche Lösung zu etablieren.