Saxofonist Emil Mangelsdorff gestorben
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Bis ins hohe Alter am Saxofon: Emil Mangelsdorff in seiner Frankfurter Wohnung Bild: Helmut Fricke
Der legendäre Frankfurter Saxofonist Emil Mangelsdorff ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Gemeinsam mit seinem Bruder Albert gehörte er zu den prägenden Figuren des deutschen Jazz. Auch als Aufklärer über die NS-Zeit machte er sich einen Namen.
Die deutsche Jazz-Szene trauert um einen ihrer profiliertesten Solisten. Wie die hessische Staatskanzlei am Freitagabend in einer Nachricht auf Twitter mitteilte, ist der Frankfurter Saxofonist Emil Mangelsdorff im Alter von 96 Jahren gestorben. Zuvor hatte ein Musiker aus Mangelsdorffs Band auf Facebook den Tod des am 11. April 1925 in Frankfurt geborenen Saxofonisten, Klarinettisten und Flötisten bekannt gegeben. Nach Informationen des Jazzinstituts Darmstadt starb Mangelsdorff bereits am Donnerstag.
Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Albert, der als Posaunist zu Weltruhm gelangte, gehörte Emil Mangelsdorff zu den prägenden Figuren des deutschen Jazz nach dem Zweiten Weltkrieg. Er spielte in verschiedenen Bands und war stets für Neuerungen im Jazz offen. In seiner Jugend noch von Dixieland und Swing beeinflusst, spielte er später auch sehr kreativ Bebop oder Fusion.
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