Corona-Krise : RMV bietet Kulanzregelung an
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Vor allem Senioren profitieren von den neuen Kulanzregelungen der RMV. Bild: dpa
Der Verkehrsverbund Rhein-Main hat neue Kulanzregelung für die Zeit in der Corona-Krise eingeführt. Senioren und Schüler können einen angepassten Betrag zahlen.
Senioren gehören in der Corona-Krise schon aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe und sollten möglichst zu Hause bleiben. Was bedeutet das für Besitzer des in diesem Fall ungenutzten Seniorentickets? Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat nun eine Regelung geschaffen, die ein Pausieren des Seniorentickets ermöglicht, wie eine Sprecherin mitteilte. „Frühester Beginn der Abopause ist der kommende Montag (27. April ), pausiert werden können volle Kalenderwochen von Montag bis Sonntag“, sagte die Sprecherin. Die Mindestdauer einer Abopause liege bei zwei Kalenderwochen. Das Abo könne maximal bis zum 5. Juli ausgesetzt werden. Zuvor hatte die „Frankfurter Rundschau“ darüber berichtet.
Die Abopause kann den Angaben zufolge formlos per Post oder Email bei dem Vertragspartner beantragt werden, bei dem die Fahrkarte gekauft wurde. Der Anteil der Pause werde zurückerstattet. Das heißt: Wer ein Seniorenticket Hessen für 365 Euro besitzt und mit diesem Abo für zwei Wochen pausiert, erhält 14 Euro zurück. Auch Abonnements für Jahreskarten könnten künftig zeitlich befristet pausieren.
Außerdem werden „ab sofort“ die Erstattungsregelungen bei Kündigung des Seniorenticket Hessen sowie des Schülerticket Hessen vorübergehend anpassen. Pro genutztem Monat werde bis auf Weiteres nur noch 1/12 des Jahrespreises berechnet, abweichend von den sonst geltenden Regeln.
Für Inhaber von RMV-Zeitkarten, die über einen längeren Zeitraum Bus und Bahn nicht nutzen können, könnten Zeitkarten auch nach Gültigkeitsbeginn zurückgeben und eine anteilige Erstattung erhalten. Auf die üblicherweise dabei anfallende Bearbeitungsgebühr werde bereits seit der zweiten Märzhälfte aus Kulanzgründen verzichtet, hieß es.