Wohnungen im alten Kasino
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Ganz zivil: Früher speisten im Kasino (links) Soldaten und Offiziere, dort sollen nun hochwertige Wohnungen eingerichtet werden. Bild: Projektgruppe Kuffler+Henkel+Kec
Eine Projektgemeinschaft saniert und nutzt drei denkmalgeschützte Gebäude im Pioneer-Park. Und auch die Stadt hat Pläne.
Das einstige Kasino auf dem Areal der ehemaligen Pioneer-Kaserne in Hanau-Wolfgang ist wohl das pompöseste Gebäude des künftigen Pioneer-Parks. Gebaut wurde es einst von den Nationalsozialisten in deren gewohnter überzeichneter Manier. Die breite Außentreppe führt in einen großen Raum mit Säulen, Bögen und hoher Decke. Dort speisten die Soldaten und – in einem abgegrenzten Teil – auch die höheren Ränge. Als es vor ein paar Jahren darum ging, das neue Wohnviertel für bis zu 5000 Menschen auf dem Areal der einstigen Kaserne zu planen, war daran gedacht, dort wieder Gastronomie unterzubringen. Dieses Vorhaben wurde allerdings zu den Akten gelegt, nun sollen dort hochwertige Wohnungen entstehen.
Erworben hat das Gebäude die Projektgruppe Kuffler+Henkel+Keck. Ihre Pläne beziehen sich nicht nur auf das einstige Kasino, sondern auch auf zwei der großen, zehn Brüder genannten Kasernengebäude, die sich am äußeren Rand entlang der Aschaffenburger Straße ziehen. Die Brüder eins und zwei zählen zu den fünf westlichen Brüdern, die nicht dauerhaft zu Wohnzwecken genutzt werden dürfen. Sie liegen zu nahe an der vielbefahrenen Straße sowie an der nahen Fabrik des Reifenherstellers Dunlop-Goodyear.
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