Häuser aufkaufen und Flüchtlinge verteilen
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Platz für 80 Menschen: Diese Halle in Wölfersheim hat der Wetteraukreis für Flüchtlinge gemietet. Die Gemeinde kauft derweil Häuser auf und bringt dort Geflüchtete unter Bild: Wetteraukreis
Wölfersheim erwirbt Häuser und bringt Flüchtlinge darin unter. Turnhallen sind tabu, die Gemeinde profitiert vom Zuzug. Dagegen wird im Kreis Darmstadt-Dieburg die größte Sporthalle zur Flüchtlingsunterkunft - das sorgt für Ärger.
Gerade hat jemand Eike See wieder ein Haus angeboten. Nun betätigt sich der Bürgermeister von Wölfersheim zwar nicht nebenberuflich als Makler. Aber der 42 Jahre junge SPD-Mann vertritt letztlich die Gemeinde als Käufer von Immobilien. Frei werdende Gebäude kommen ihm in diesen Wochen besonders zupass. Denn wie andere Rathauschefs in der Wetterau und in anderen Landkreisen muss sich See auch und gerade um ein Thema kümmern: Flüchtlingen eine Bleibe auf unbestimmte Zeit zu verschaffen.
Nach den Worten von Landrat Jan Weckler (CDU) ist es landauf, landab das Thema für Kreise, Städte und Gemeinden schlechthin. Nach einer Delle vor einigen Wochen weist die Kurve derzeit wieder nach oben, wie See erläutert. Jede Woche weist das Land der Wetterau etwa 60 Flüchtlinge aus aller Welt zu, die der Kreis verteilen muss. Im vergangenen Jahr seien mehr als 5000 Flüchtlinge gekommen – so viele Menschen, wie Echzell in etwa an Einwohnern zähle, gibt der Wölfersheimer Rathauschef zu bedenken.
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