Wiesbaden will doch um Ball des Sports kämpfen
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Franziska van Almsick und Volker Bouffier beim Ball des Sports im Jahr 2018 Bild: imago/DeFodi
Ungeachtet der politischen Mehrheit will die Wiesbadener Magistratsspitze am Ball des Sports festhalten. Der Sponsor Hessen Lotto widerspricht dem Bürgermeister, dass das Sponsoring an den Standort gebunden sei.
Die sich anbahnende Koalition aus Grünen, SPD, Linke und Volt hat es im Herbst vergangenen Jahres abgelehnt, weiterhin fast 400.000 Euro kommunaler Mittel für den „Ball des Sports“ der Deutschen Sporthilfe bereitzustellen. „Keine Verlängerung des Ball des Sports“, war der beschlossene Haushaltsantrag damals überschrieben. Doch ungeachtet dieses Beschlusses der neuen Mehrheit will Wiesbaden nicht auf das festliche Großereignis verzichten.
Das geht aus einer Vorlage von Wirtschaftsdezernent Oliver Franz (CDU) hervor. Demnach sollen der Deutschen Sporthilfe weiterhin jährlich fast 250.000 Euro als kommunaler Zuschuss bewilligt werden. Ein Betrag, den das neue Viererbündnis nicht eigens im Zuge künftiger Haushaltsberatungen bewilligen muss. Denn Franz will das Geld aus sogenannten Überleitungsmitteln seines Dezernats bereitstellen. Unter diesem Begriff werden Gelder zusammengefasst, die in der Vergangenheit für einen bestimmten Zweck bewilligt worden waren, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht ausgegeben wurden. Für die Laufzeit der Ballförderung in den Jahren 2023 bis 2027 würde sich dieser stattliche kommunale Zuschuss auf knapp 1,25 Millionen Euro summieren.
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