Ein Traum von einer Burg
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Zupackend: Mark Appel will Burgherr werden. Bild: Sandra Schildwächter
In der Mitte ein Turm auf einem Erdhügel, dazu Palisaden und ein Graben: So sahen viele Burgen im Flachland aus. Nun will ein Verein um einen Mittelalter-Fan mitten in Deutschland eine solche Burg nachbauen.
Mark Appel kommt per E-Rad zum Treffen. Der Ingenieur trägt Jeans und Hemd und trinkt seinen Kaffee schwarz. So weit, so normal. Doch der 49 Jahre alte Büdinger hat ein Hobby, in dem er auch gerne mal mit Schwert, Kettenhemd und schweren Lederstiefeln auftritt. Appel ist begeisterter Mittelalter-Fan. „Geschichte hat mich schon in der Schule interessiert“, erzählt er. Vor allem die Vor- und Frühgeschichte haben es ihm angetan.
Am Ende ist er im Mittelalter „hängen geblieben“. Viereinhalb Jahre war er Vorsitzender des Vereins „Lebendiges Mittelalter“ in Büdingen. Den Vorsitz hat er aufgegeben, doch die Geschichte lässt ihn nicht los. Jetzt will er der Zeit ein handwerkliches Denkmal setzen: Er plant, gemeinsam mit anderen Begeisterten eine sogenannte Turmhügelburg zu bauen. „Wir versuchen, einen Bau aus dem elften Jahrhundert nachzubilden“, erzählt er. Diese Zeit sei insofern spannend, als sie für die Staatenbildung entscheidend gewesen sei. Sie werde aber in der Schule komplett ausgeblendet. Umso wichtiger, findet Appel, sie für die Nachwelt abzubilden.
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