Des Wanderfalken Kampf gegen die Windmühlen
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Sucht einen geeigneten Platz: der Wanderfalke Bild: Picture-Alliance
Kommt der Windpark auf der Hohen Wurzel bei Wiesbaden, muss der Wanderfalke womöglich umziehen. Der Funkturm wäre jedenfalls ein gefährlicher Lieblingsplatz für den Greifvogel.
Mehr als 130 Meter ragt der Fernmeldeturm „Hohe Wurzel“ in die Höhe, und Wanderfalken mögen den grauen Spargel wegen der guten Übersicht, die er ihnen gewährt. Gar nicht so selten wird dort ein Paar oder ein Einzeltier des standorttreuen Jägers gesehen. Nur als erfolgreiche Brutstätte taugte der Stahlbetonturm bislang offenbar nicht, obwohl die Ansprüche des Wanderfalken, der für die Nachzucht kein Nest baut, eigentlich gar nicht so groß sind. Doch reagiert er auf Störungen jeder Art sehr empfindlich.

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.
Gleich fünf der zehn Rotoren des von der Eswe-Tochter Taunuswind geplanten Windparks auf der Hohen Wurzel sollen innerhalb eines Radius von einem Kilometer um den Turm errichtet werden. Weil vier davon zusätzlich in einer Wasserschutzzone über dem empfindlichen Taunusquarzitboden liegen und weil diese Standorte aus Sicht des Regierungspräsidiums allein schon deshalb tabu sind, traf der behördliche Falken-Bann nur Rotor Nummer acht.
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