Nach vier Jahrzehnten auf der Zielgeraden
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Dauereinsatz: Die Polizei muss die Rodungsarbeiten für die A 49 mit einem Großaufgebot absichern, weil Umweltaktivisten das Fällen von Bäumen verhindern wollen. Bild: dpa
Noch werden Bäume für die Autobahn 49 in Mittelhessen gefällt. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen, im Herbst 2024 die ersten Autos über die umstrittene Schnellstraße fahren.
Die meisten Bäume sind gefällt, im Frühjahr starten die eigentlichen Bauarbeiten zum Weiterbau der A 49 in Mittelhessen. Im Herbst 2024 sollen die ersten Fahrzeuge über die neue Autobahn durch den Herrenwald und den Dannenröder Forst bis zur A 5 bei Homberg/Ohm rollen. Das ist vertraglich festgelegt. Die Planer gehen von 33.000 bis 38.000 Fahrzeugen im Jahr 2025 aus, mit einem Lastwagenanteil von etwa 20 Prozent. Über die A 49 sollen Gießen und Kassel besser miteinander verbunden und die vielbefahrenen Autobahnen 5 und 7 entlastet werden.
Die Planung sieht ausgangs des Dannenröder Forsts und des Herrenwalds jeweils einen sechs bis zwölf Meter tiefen Einschnitt vor. Die erforderlichen Erdbewegungen entsprächen dem üblichen Vorgehen beim Autobahnbau, teilt die Planungsgesellschaft Deges (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) auf Anfrage mit. Die Schneise sei – inklusive Lärmschutzwall – bis zu 60 Meter breit, die reine vierspurige Fahrbahn 27 bis 35 Meter. Die Pfeiler der Talbrücke über die Bundesstraße 62 und das Flüsschen Gleen werden 23 bis 29 Meter tief in den Boden reichen.
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