Frauen wagen sich noch weniger auf Reisen
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Wenn einer reist, dann er: Der pendelnde Geschäftsmann Bild: dpa
Viele Unternehmen haben geschäftliche Reisen in der Pandemie untersagt, andere die Zahl drastisch reduziert. Aber jetzt wird es für viele Zeit, Kunden und Kollegen wieder einmal zu besuchen. Dabei machen sich eher die Männer auf den Weg.
So mancher hat ihn früher nie ganz ausgepackt, jetzt stehen die kleinen schwarzen Rollkoffer in vielen Wohnungen nutzlos herum. Auf Geschäftsreise geht derzeit so gut wie niemand mehr, schon gar nicht für einen Kurztrip, für den Zahnbürste und frisches Hemd genügen. Wer momentan noch geschäftlich reist, ist in neun von zehn Fällen männlich und bleibt meist länger am Zielort, durchschnittlich 8,6 Tage. 2019, vor der Pandemie, betrug die durchschnittliche Reisedauer 5,1 Tage, innerhalb Deutschlands 2,5 Tage.
Diese Werte hat das in Neu-Isenburg ansässige Unternehmen Airplus International aus den Abrechnungen seiner insgesamt 48.000 Unternehmenskunden ermittelt, die über die Kreditkarten von Airplus Tickets, Hotelzimmer und andere Spesen bezahlen. Allzu viele Rechnungen kommen derzeit nicht zusammen. Hat die Lufthansa-Tochtergesellschaft, die weltweit 1150 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr 2019 noch 92 Millionen Buchungen abgewickelt, so waren es im ersten Jahr der Pandemie 38 Millionen. Der Abrechnungsumsatz sank in diesem Zeitraum von 16,5 auf 4,8 Milliarden Euro.
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