Mal Unterricht, mal Notbetreuung: So läuft es von übernächster Woche an für viele Schüler. Bild: dpa
Wechselunterricht bedeutet nicht, dass nur die Hälfte der Kinder da ist. Wegen der Notbetreuung sind es oft eher drei Viertel. Wäre es also klüger, gleich ganz zu öffnen?
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Auf den Wechselunterricht freut sich Hilmar Jüterbock. „Man gibt Aufträge von einem Tag auf den nächsten, und am übernächsten sieht man sich schon wieder“, sagt der Grundschulleiter. An der Robinson-Schule in Hattersheim wird von übernächster Woche an die eine Hälfte jeder Klasse montags, mittwochs und freitags kommen, die andere dienstags und donnerstags; in der Woche danach wird es andersherum sein. Aber Wechselunterricht bedeutet nicht, dass nur die Hälfte der Kinder in der Schule sein wird.
„Das Problem ist die Notbetreuung“, sagt Jüterbock. Er rechnet damit, dass insgesamt mindestens 300 von 400 Schülern kommen. Um 100 oder mehr in der Notbetreuung mit Abstand unterzubringen, brauche er acht Räume, unter anderem die Aula, den Musikraum und zwei glücklicherweise leerstehende Klassenzimmer. Und acht Betreuer, unter deren Aufsicht die Kinder Aufgaben bearbeiten sollen. Der Schulleiter hat seine Vertretungskräfte schon durchtelefoniert; auch das sollte irgendwie klappen. Aber er fragt sich, wie Grundschulen mit weniger Platz das hinbekommen sollen.
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