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Infektionen in Rhein-Main : Dutzende Corona-Fälle in Mainzer und Frankfurter Flüchtlingsheimen

Bestätigt: Mit einem Rachenabstrich kann festgestellt werden, ob eine Coronavirus-Infektion vorliegt (Symbolbild). Bild: dpa

In einem Flüchtlingsheim in Frankfurt ist das Coronavirus ausgebrochen. Zudem haben sich mehrere Personen in einer Unterkunft in Mainz infiziert. Das Haus steht nun unter Quarantäne.

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          Nachdem zunächst nur beim Vater einer in der Flüchtlingsunterkunft Allianzhaus in Mainz untergebrachten Familie eine Covid-19-Infektion festgestellt worden war, haben nun weitere Tests ergeben: Die gesamte Familie hat sich infiziert. Aber nicht nur sie. Das haben weitere Tests ergeben.

          Jochen Remmert
          Flughafenredakteur und Korrespondent Rhein-Main-Süd.
          Marie Lisa Kehler
          Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

          Auch in Frankfurt gibt es einen Corona-Ausbruch in einem Flüchtlingsheim. Wie die F.A.Z. aus dem Sozialdezernat erfahren hat, handelt es sich um eine Einrichtung in Bockenheim. 60 Tests seien positiv ausgefallen. Im Tagesverlauf will sich das Dezernat näher äußern. Dieser Fall trübt die hessische Corona-Statistik.

          Covid-19 typische Symptome

          Die Mainzer Familie war bereits nach dem ersten Test in ein dafür vorgesehenes Gebäude der Housing Area in Mainz-Gonsenheim zur vierzehntägigen Quarantäne verlegt worden, wie die Stadt Mainz weiter mitteilt. In diesem Zusammenhang hat sich ein weiteres Kind einer anderen Familie in der Flüchtlingsunterkunft infiziert sind.

          Derweil sind in der Gemeinschaftsunterkunft Allianzhaus weitere Tests vorgenommen worden. Drei Bewohner haben mit für Covid-19 typischen Symptomen gemeldet. Zudem wurden den Angaben zufolge auf jedem Stockwerk des Hauses mindestens eine Person gefunden, die sich mit dem Covid-19-Virus infiziert hat.

          Die Stadt Mainz hat daher auf Empfehlung des Gesundheitsamts beschlossen, die gesamte Gemeinschaftsunterkunft Allianzhaus unter Quarantäne zu stellen. Ein Sicherheitsdienst wird nun auch tagsüber vor Ort dafür sorgen, dass die Unterkunft nicht von Unbefugten betreten wird und die Qarantänebestimmungen eingehalten werden, wie es weiter hieß.

          Das Deutsche Rote Kreuz werde die Bewohner weiter betreuen und auch die Einkäufe für die Bewohner übernehmen. Alles in allem wohnen zur Zeit den Angaben zufolge 113 Flüchtlinge in der Unterkunft. Das Gesundheitsamt plant weitere Tests.

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