Was Maskenpflicht und Schließungen im ersten Lockdown gebracht haben
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Sinnvoll: Die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr hat sich nach den Erkenntnissen der Forscher bewährt. Bild: dpa
Wie sinnvoll ist es, zum Schutz vor dem Coronavirus Läden, Museen und Restaurants zu schließen? Hinweise gibt eine Studie von Ökonomen der Uni Kassel. Sie könnte Diskussionsstoff liefern.
Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen waren sehr wirkungsvoll, das Schließen von Restaurants und Geschäften hat dagegen nur wenig gebracht: Zu diesem Schluss kommen Wirtschaftswissenschaftler der Uni Kassel in einer Studie, die sich mit der Corona-Bekämpfung in der ersten Welle 2020 beschäftigt.
Die Forscher um Reinhold Kosfeld haben für ihre Untersuchung Daten von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten ausgewertet. Dabei machten sie sich zunutze, dass die verschiedenen Corona-Regeln in den Bundesländern zeitlich versetzt eingeführt worden waren. So konnten sie für bestimmte Zeitspannen Gruppen von Städten und Kreisen bilden, in denen einzelne Vorschriften schon galten, und Kontrollgruppen, in denen das nicht der Fall war. Für jedes betrachtete Gebiet werteten die Wissenschaftler die Infektionszahlen des Robert-Koch-Instituts aus. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich von Mitte März bis Ende April 2020.
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