Ausnahmezustand in Frankfurt
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Unwetter in Hessen: Starker Regen behindert unter anderem den Verkehr Bild: dpa
Starke Unwetter führen vor allem im Süden von Hessen zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen. Allein bei der Frankfurter Feuerwehr gingen bis zum Abend mehr als 600 Notrufe ein.
Unwetter mit teils heftigen Regenfällen haben am Dienstagnachmittag Teile von Südhessen unter Wasser gesetzt. Bis zum Abend gingen allein bei der Feuerwehr in Frankfurt mehr als 600 Notrufe ein. Um 17 Uhr wurde deshalb nach Angaben eines Sprechers der Ausnahmezustand erklärt, alle Einheiten der Berufsfeuerwehr und die freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz; Technisches Hilfswerk und DLRG unterstützten die Kräfte. Betroffen waren vor allem die nördlichen Teile der Metropole. Niederschläge von bis zu 45 Liter je Quadratmeter führten zu vollgelaufenen Kellern und Garagen, überfluteten Unterführungen und Durchfahrten, überschwemmten Fahrbahnen und der Überlastung des Abwassernetzes. Kanaldeckel wurden nach oben gedrückt und gefährdeten den Verkehr. Von den Sturmböen wurden Bäume beschädigt, Äste abgebrochen und Stämme entwurzelt. Im Stadtteil Bornheim fiel zeitweise der Strom aus. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr aber niemand. Auch die Nachbarstadt Offenbach, Darmstadt und die südlich gelegenen Landkreise Offenbach, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße waren betroffen. So wurde der Keller der Justizvollzugsanstalt in Darmstadt-Eberstadt überflutet. Überall waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Im Kreis Bergstraße fielen nach einem Blitzeinschlag zeitweise Mobilfunk, Internet und Kabelfernsehen aus.