Mit Großaufgebot von Polizei : Mainz geht gegen Feier-Exzesse vor
- -Aktualisiert am
Keine Nachtruhe für die Anwohner: Entlang des Rheinufers in Mainz hatten teils große Menschenmengen bis weit nach Mitternacht lautstark gefeiert. Bild: dpa
Mit einem Großaufgebot von Polizei und Mitarbeitern des Ordnungsamtes will die Stadt Mainz an diesem Wochenende für Ruhe entlang des Rheinufers sorgen. Dort hatten zuletzt große Menschenmengen dicht an dicht bis weit nach Mitternacht gefeiert.
Die Stadt Mainz wird an diesem Wochenende mit einem großen Aufgebot an Polizei und Mitarbeitern des Ordnungsamtes entlang des Mainzer Rheinufers gegen lautstarkes Feiern in der Nacht vorgehen. Am Winterhafen sollen die Einsatzkräfte zudem vom Technischen Hilfswerk mit Flutlichtstrahlern dabei in dem Bemühen unterstützt werden, um Mitternacht das Gelände zu räumen. Den Angaben finden sich vor allem dort, aber auch an anderen Passagen des Ufers teils große Menschenmengen dicht an dicht ein, die bis weit nach Mitternacht und unter erheblichen Alkoholgenuss so lautstark feiern, dass Anwohner des ganzen Viertels um die Nachtruhe gebracht werden.
„Mainz ist die Stadt der Lebensfreude und des Miteinanders. Aktuell erleben wir jedoch an manchen Stellen des Stadtgebiets zugleich ein Überschreiten roter Linien. Dies muss einem Sorge machen. Und dabei stellen wir nicht nur auf die derzeit wieder spürbar steigende Gefahr von Neuinfektionen durch Covid-19 ab“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD). Es gehe auch nicht an, dass eine bestimmte Klientel seine Feierlaune auf Kosten der Nachtruhe der Anwohner entlang des gesamten Rheinufers auslebe.
„Nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert das Miteinander in einer so lebendigen Stadt wie Mainz“, sagte Ordnungsdezernentin Manuela Matz (CDU). Sollte sich die „Partymeile“ vom Winterhafen weg verlagern, sei man in der Lage, schnell und flexibel zu reagieren.