Sturmerprobt: Nancy Faeser fühlt sich für die doppelte Herausforderung als Bundesinnenministerin in Berlin und SPD-Spitzenkandidatin in Hessen gut gewappnet. Bild: Jens Gyarmaty
Nancy Faeser ist Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Hessen. Doch wer ist die Frau, die Hessens erste Ministerpräsidentin werden will? Was sie antreibt – und wo sie möglicherweise an Grenzen stoßen wird.
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Die hessische SPD-Vorsitzende Nancy Faeser pflegt ihren eigenen Stil. Als ihr Vorgänger Thorsten Schäfer-Gümbel vor der Landtagswahl im Herbst 2018 zum Duell der Spitzenkandidaten mit dem damaligen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) zusammentraf, standen die Vertreter der beiden Parteien in Gruppen beieinander. Nur Faeser, die damalige Generalsekretärin der SPD, postierte sich auf einem breiten Flur, um den ankommenden Journalisten persönlich die Hand zu schütteln.
Ein ganz ähnlicher Vorgang ließ sich in einer neuen Verteilung der Rollen im vergangenen Jahr auf dem Sommerfest in der Berliner Vertretung des Landes Hessen beobachten. Eine knappe Stunde bevor der Hausherr Boris Rhein (CDU) die Gäste offiziell begrüßte, nahm die Bundesinnenministerin im milden Licht der Abendsonne an einem langen Tisch im Garten Platz, um dort Hof zu halten.
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