Rhein-Main : Rewe darf Tengelmann-Läden übernehmen
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Die Tengelmann-Läden in Rhein-Main gehen an Rewe und Tegut Bild: ddp
Die Handelskette Tengelmann kann ihre Filialen im Rhein-Main-Neckar-Raum wie geplant an die Rewe Gruppe verkaufen. Die Übernahme von 65 Läden der Konzerntochter Kaiser's Tengelmann sind vom Bundeskartellamt ohne Auflagen genehmigt worden.
Die Handelskette Tengelmann kann ihre Filialen im Rhein-Main-Neckar-Raum wie geplant an die Rewe Gruppe verkaufen. Die Übernahme von 65 Läden der Konzerntochter Kaiser's Tengelmann sei ohne Auflagen genehmigt worden, sagte eine Sprecherin des Bundeskartellamts in Bonn. Die schnelle Zustimmung des Kartellamts bringe Klarheit für die Beschäftigten, teilten beide Unternehmen mit.
Weitere 20 Filialen übernimmt die Tegut-Gruppe aus Fulda. Die Zustimmung des Kartellamtes liege bereits vor, sagte eine Sprecherin. Die ersten zwei Märkte unter der neuen Tegut-Flagge sollten Ende April eröffnet werden. Die Umwandlung aller übernommenen Läden werde sich über etwa zehn Wochen hinziehen. Die 20 Tegut- Filialen liegen im Rhein-Main, unter anderem in Frankfurt, Offenbach, Mainz und Wiesbaden.
Nach Angaben von Tengelmann werden aus den 85 Läden alle rund 1900 Mitarbeiter übernommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Tengelmann will sämtliche Kaiser's-Geschäfte in der Region zwischen Bad Nauheim im Norden, Tübingen im Süden, Neustadt/Weinstraße im Westen und Obersulm bei Heilbronn im Osten verkaufen oder schließen. Der Rückzug wurde mit der zu geringen Anzahl von Kaisers Tengelmann-Filialen in dem Gebiet begründet. Die Logistik sei nicht wirtschaftlich.