Staatsweingut in der Bredouille
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Lange gereift: 2008 wurde der Neubau des Steinbergkellers als zentrale Kellerei der Staatsweingüter in Betrieb genommen. Bild: Cornelia Sick
Der Druck zur Umstellung auf ökologischen Weinbau wächst – und mit ihm die Unzufriedenheit im Aufsichtsrat der Hessischen Staatsweingüter mit Geschäftsführer Greiner. Doch der sitzt fest im Sattel.
Reden von Ministern sind akribisch vorbereitet, und jede Formulierung wird sorgsam abgestimmt. Insofern war es kein Zufall, sondern Absicht, dass Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Die Grünen) bei der jüngsten Rheingauer Weinwoche ein Loblied auf die hessischen Fortschritte beim Ökoweinbau sang und in einem Atemzug dabei die Hessischen Staatsweingüter nannte.
Dabei ist Deutschlands größtes Weingut bislang kein zertifizierter Ökoerzeuger. Doch der Wunsch von Hinz, dass Hessen mit seinem landeseigenen Weingut absehbar dazu beiträgt, die ehrgeizigen politischen Ziele beim ökologischen Landbau zu erreichen, ist bekannt. Mit ihrem öffentlichen Vorstoß hat Hinz den Druck auf die Staatsweingüter noch einmal erhöht. Hinzu kommt, dass derzeit mehrere große Erzeuger, darunter auch das Sparkassenweingut Schloss Vollrads, die Umstellung auf ökologischen Weinbau angekündigt haben. Warum sollte das dem Staatsweingut nicht gelingen?
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