Wie Hessen sicher wählen will
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Mehrfachschutz: Die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen lief schon unter Pandemie-Bedingungen ab. Bild: dpa
Am 14. März wird in Hessen abgestimmt. Die Kommunalwahlen in Corona-Zeiten sind ein außergewöhnlicher Stresstest. Die Wahlorganistoren orientieren sich an Nordrhein-Westfalen und wollen eine desaströse Wahlbeteiligung vermeiden.
Die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes in Hessen kann beginnen – ein echter Stresstest in Pandemiezeiten. Rund 4,7 Millionen Bürger sind am 14. März aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Es wird eine Wahl, wie es sie hier noch nie gegeben hat. Wahlhelfer werden hinter ihren FFP2-Masken kaum zu erkennen sein, während die Bürger mit Abstand und gelegentlich zwischen Spuckschutzwänden anstehen. Ist es so weit, setzen sie ihre Kreuzchen mit dem eigenen Stift, den sie von zu Hause mitbringen sollten. „Die Wahlen stellen uns vor ganz besondere Herausforderungen“, sagt Oliver Becker, der Leiter des Frankfurter Bürgeramts, Statistik und Wahlen, das den Urnengang in Hessens größter Stadt organisiert.

Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.
Jede Kommunalwahl – auch ohne Corona-Erschwernisse – ist ein Kraftakt, wie am Freitagnachmittag im Frankfurter Bürgerhaus Bornheim zu beobachten war. Mit Engelsgeduld deklinierte dort der stellvertretende Wahlleiter Tarkan Akman die Wahlvorschläge durch, auch schon von seinen Kollegen im Wahlausschuss durch Spuckwände getrennt. Erst jene für das Stadtparlament, die Stadtverordnetenversammlung, dann Ortsbeirat für Ortsbeirat bis zur Liste des Ausländerbeirats (KAV). Am Ende stand fest: 28 Parteien und Wählervereinigungen treten zur Wahl des Stadtparlaments an, acht mehr als 2016. Insgesamt konkurrieren 1105 Kandidatinnen und Kandidaten um 93 Sitze im Römer. Allein in Frankfurt gilt es, bei rund 515.000 Wahlberechtigten 376 allgemeine Wahlvorstände, 140 Briefwahlvorstände, 180 Auszählungsvorstände sowie 376 Wahllokale coronakonform auszustatten.
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