„Paradise Garden“ für Reichsbürger
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„Reichsbürger“-Demo im März 2021 in Berlin Bild: dpa
In einer Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis will sich eine verfassungsfeindliche Gruppe niederlassen und einen Lebensmittelladen eröffnen. Das ist noch nicht alles. Kreis und Kommune sind auf den Plan gerufen.
Der Main-Kinzig-Kreis und die Gemeinde Hasselroth wehren sich gegen die Eröffnung eines Lebensmittelladens der Reichsbürgerszene im Ortsteil Neuenhaßlau. Anlass gibt eine Ankündigung im Internet für einen Tag der offenen Tür am Wochenende in einem „Paradise Garden“. Dahinter steht der 44 Jahre alte „Staatsbürger des Königsreichs Deutschland“ Jens Becker.
Im Internet wirbt Becker, der sich im Netz als Bauingenieur und Wirtschaftsjurist vorstellt, für die Firma EWM, ein „Dienstleister für Lebensmittel, Seminare und Infrastruktur im Königreich Deutschland“. Die Seminare handeln etwa von „Russischer Lichtnahrung“. Die Teilnehmer sollen lernen, sich „unabhängiger von physischer Nahrung“ zu machen und wie sie ihren Körper „auf einen anderen Stoffwechsel umstellen“ können. Der Laden soll auch als Vernetzungsort für die „Bürger des Königreichs“ dienen.
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