Lichtsammeln am Nachthimmel
- -Aktualisiert am
Wie eine Muschel: Die Kuppel schützt im Ruhezustand das Teleskop. Davor stehen Michael Feiler (links) und Bernhard Strauch von der Gesellschaft Orion. Bild: Marie-Luise Kolb
Eine Gruppe von Astronomen baut im Taunus eine eigene Sternwarte. Damit wollen sie Jugendliche für Planeten und Quasare begeistern. Das neu erworbene Teleskop ermöglicht professionelle Aufnahmen des Himmels.
Wer tief ins All blicken will, muss Licht sammeln. Weit entfernte Himmelskörper können sichtbar gemacht werden, wenn über Stunden hinweg immer wieder Fotos aufgenommen und übereinander- kopiert werden. Auch eine Langzeitbelichtung ist möglich, um schwach leuchtende Objekte am Nachthimmel zu erkennen, wie der Hobby-Astronom Michael Feiler erläutert. Dafür ist allerdings die richtige Ausrüstung nötig, ein leistungsfähiges Teleskop, an das eine digitale Kamera angeschlossen werden kann. Damit gelingen auch Amateuren Aufnahmen, wie sie vor einigen Jahren noch der Nasa oder der europäischen Weltraumagentur Esa mit ihrem professionellen Equipment vorbehalten waren.
Feiler und seine Mitstreiter von der Astronomischen Gesellschaft Orion in Bad Homburg sind froh, dass sie ein solches Teleskop besitzen, sogar mit Linsen von Zeiss. Es stammt aus einer Privatsternwarte im Odenwald. Der Bad Homburger Verein konnte den optischen Apparat günstig erwerben, weil er schon gebraucht ist, wie Bernhard Strauch, ein Mitglied in der Gesellschaft Orion, sagt. Der Qualität tut das aber keinen Abbruch, Glas altert schließlich nicht.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo