Lehrer brauchen Geduld
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Mustergültig ist dieser Lehrer mit Endgeräten für den Distanzunterricht versorgt: Vermutlich hat er sie selbst gekauft. Bild: dpa
Nach einem Jahr Pandemie und Distanzunterricht sollen die hessischen Pädagogen Dienstlaptops erhalten. Doch einige Städte streiten noch mit dem Land, wer sich um Einkauf und Wartung der Geräte kümmern muss.
Auf diese Nachricht haben Hessens Lehrer lange gewartet: Jetzt sind sie an der Reihe, die Pädagogen sollen mit Laptops oder Tablets ausgestattet werden, die ihr Arbeitgeber, das Land Hessen, stellt. 73.000 Geräte sollen für sie beschafft werden, 50 Millionen Euro stehen bereit. So stand es am Wochenanfang in einer gemeinsamen Mitteilung der Ministerien für Bildung und Digitales, die zuständigen Landesminister Alexander Lorz und Kristina Sinemus (beide CDU) übergaben in Darmstadt die ersten eintausend Computer sogar persönlich. In vielen anderen Kommunen, unter anderem in Hessens größter Stadt Frankfurt, müssen die Lehrer dennoch weiter ohne Dienstgerät auskommen.
Denn in der Praxis sind es die Schulträger, also die Städte und Landkreise, die sich um die Bestellung und Verteilung und in der Folge auch um die technische Wartung der Geräte kümmern müssen. Auf diese Arbeitsteilung wollen sich nicht alle Kommunen einlassen, auch der Hessische Städtetag verlangt vom Land als Dienstherr der Lehrer <MD>mehr Beitrag als nur die Initiative zum Großeinkauf.
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