Kein Geld vom Bund für Hanau
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Publikumsmagnet: die Premiere von „Ein Sommernachtstraum“ bei den Brüder-Grimm-Festspielen im Hanauer Amphitheater Bild: Sandra Schildwächter
Warum werden die Bad Hersfelder Festspiele gefördert, die Hanauer aber nicht? Die Hanauer fühlen sich ungerecht behandelt, zumal sie nicht weniger Zuschauer haben. Die Zuwendungen von Bund und Land geben keine Antwort.
Um die 80.000 Besucher, vier Uraufführungen, Jugendtheateraufführungen und Begleitveranstaltungen, das alles haben die Brüder-Grimm-Festspiele Jahr für Jahr zu bieten. Den Bund vermag das nicht zu beeindrucken, denn immer wieder geht das Freiluftfestival bei der Verteilung von Geldern aus der Bundeskasse leer aus. Das wird in der 39. Spielzeit im nächsten Jahr nicht anders sein. Bei der sogenannten Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages wurde abermals keine Unterstützung für Hanau beschlossen.
Während für Hanau kein Euro übrig ist, wird die Förderung aus Berlin für die Bad Hersfelder Festspiele sogar noch aufgestockt. Vom Bund fließen 870.000 Euro, 100.000 Euro mehr als in diesem Jahr. Enttäuscht von dieser Entscheidung ist man natürlich in Hanau, vor allem für die beiden Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis, Katja Leikert von der CDU und Lennard Oehl von der SPD, ist diese Entscheidung bitter. Wie sie mitteilen, haben sie sich gemeinsam schon vor Monaten bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Die Grünen) für eine Förderung der Hanauer Brüder-Grimm-Festspiele durch den Bund eingesetzt. Die Bitte der Abgeordneten wurde negativ beschieden.
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