Kann ein Kloster klimaneutral werden?
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Von oben: Die verschiedenen Gebäudeteile des Klosters weisen einen unterschiedlichen Grad von Energieeffizienz auf. Bild: Marcus Kaufhold
Das Energiemanagement einer Klosteranlage ist eine immense Herausforderung. Bis zur Klimaneutralität eines alten Gemäuers ist es ein weiter Weg.
Dicke Mauern sind gut, aber zugige Fenster und undichte Türen sind schlecht. Die Eigentümer mittelalterlicher Gebäude haben in Zeiten der Energiekrise und drängender politischer Forderungen nach baldiger Klimaneutralität beträchtliche Sorgen. Das Land Hessen bildet mit seinen vielen historischen Liegenschaften dabei keine Ausnahme. Ein prominentes Beispiel: Kloster Eberbach im Rheingau.
Gegründet im Jahr 1136 von Zisterziensermönchen um Abt Bernhard von Clairvaux besteht die Anlage heute aus einer Vielzahl von Gebäuden, die einen höchst unterschiedlichen Grad von Energieeffizienz aufweisen. Die weite Spanne reicht von der gerade erst mustergültig sanierten Orangerie bis hin zu dem aus energetischer Sicht bedenklichen Abteimuseum. Müsste das Land für sein Kloster einen Energieausweis beantragen, wie er bei jedem Eigentümerwechsel einer Immobilie fällig ist, gäbe es einen Eintrag in der ungünstigsten Kategorie. Auch wenn sich in den zurückliegenden fünf Jahren schon vieles verbessert hat.
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