Früchte, wie für einen Maler gemacht
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Tomaten dürfen rot sein, sie müssen es aber nicht. Bunt machen sie sich gut in Salaten und in sommerlichen Gemüsegerichten. Bild: Sandra Schildwächter
Janke Meyer rettet und rekultiviert vom Aussterben bedrohte Tomatensorten. In ihrem Gewächshaus wachsen über 40 Sorten heran – die jedoch nur als Dekoartikel verkauft werden dürfen.
Die kleine Cocktailtomate trägt den vielversprechenden Namen „Mexikanischer Honig“ und ist mit ihrem leuchtenden Rot nicht zu übersehen. Die Farbe signalisiert, dass die Frucht herangereift ist und geerntet werden kann. Mit geübtem Griff knickt Janke Meyer die Tomate ab und legt sie vorsichtig in ihren Korb. Dort liegen schon weitere Exemplare, an deren kräftiger Kolorierung jeder Maler seine Freude hätte.
Rot-grün gesprenkelt präsentiert sich das etwas größere „Venusbrüstchen“. In kräftigem Gelb kommt die Cocktailtomate Cerise daher, und grün-gelb gesprenkelt macht das „Green Zebra“ auf sich aufmerksam. Bei einer kleinen, ovalen Tomate führt der Name „Green Plum“ angesichts ockerfarbener Früchte gehörig in die Irre. Und bei der roten Cocktailtomate „Besser“ spielt die Farbe keine Rolle; da ist schon der Name Programm.
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