Uni-Präsidenten für flache Hierarchien und flexible Bezahlung
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Seit Jahren protestieren Jungforscher gegen prekäre Arbeitsverhältnisse – so wie hier an der Berliner Humboldt-Universität 2019. Bild: Kay Herschelmann
Über unsichere Karriereperspektiven für Wissenschaftler wird viel geklagt. Uni-Präsidenten aus Hessen und Rheinland-Pfalz glauben nicht, dass Gesetze die Probleme an den Hochschulen lösen. Sie schlagen Strukturreformen vor.
Das deutsche Wissenschaftssystem muss reformiert werden – aber mit mehr Dauerstellen und neuen Regeln für befristete Beschäftigung lassen sich seine Probleme nicht lösen. Das ist die Kernbotschaft eines Thesenpapiers, an dem Universitätspräsidenten aus Hessen und Rheinland-Pfalz mitgewirkt haben. Entstanden ist der Beitrag in einer Arbeitsgruppe zur Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftssystems.
Der Text nimmt unter anderem Bezug auf die Diskussion über das Wissenschaftszeitvertragsgesetz, das novelliert werden soll. Die am 17. März vom Bundesforschungsministerium hierzu vorgestellten Eckpunkte – unter anderem eine Begrenzung der Postdoc-Phase auf drei Jahre – haben teils heftige Kritik hervorgerufen, sowohl von Nachwuchsforschern als auch von Professoren. Die Vorschläge sollen nun überarbeitet werden.
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