Rhein gesperrt für Schiffe und Fähren
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Zugkraft: Michael Zumerling von der Gaststätte „Rheinschänke“ in Oestrich-Winkel zieht einen Kahn voll mit Sandsäcken zu dem Lokal, das vom Hochwasser eingeschlossen ist. Bild: dpa
Während sich in Büdingen nach der Überflutung der Altstadt die Lage entspannt, wird der Höhepunkt der Hochwasserwelle am Dienstag den Rheingau erreichen. Die Schifffahrt auf dem Strom ruht. Auch am Main bleiben die Wasserstände hoch.
Den Rheingau soll der Scheitel der Hochwasserwelle auf dem Rhein nach Prognosen des Mainzer Hochwassermeldezentrums im Lauf des Dienstags passieren. Fast alle Parkplätze, die am Ufer des Rheins liegen, konnten schon am Montag nicht mehr genutzt werden. Und auch die Uferstraße B 42 im Rheingau ist am frühen Montagmorgen zwischen Eltville-Hattenheim und Geisenheim gesperrt worden. Die Pendler müssen nun in Richtung Wiesbaden den umständlichen Weg durch die Weindörfer auf der alten Bundesstraße nehmen. Für den Verkehr in der Gegenrichtung wurde die Hochwasserumleitungsstrecke durch die Weinberge geöffnet. Dieser schmale Weg führt über Hallgarten in Richtung Johannisberg und Geisenheim.
Der Schiffsverkehr auf dem Mittelrhein, also zwischen Bingen und Koblenz, ist in der Nacht von Sonntag auf Montag eingestellt worden; was ebenso für die Einfahrt in den Main an der Schleuse Kostheim bei Mainz gilt. Die Ingelheimer Rheinfähre hatte am Sonntagabend ihre Fahrten eingestellt, weil sie wegen einer Baustelle keinen Notbetrieb aufrechterhalten kann. Von Dienstag an dürfte auch am Niederrhein bis Köln die Schifffahrt eingestellt werden. Die Dauer dieser Sperrung der wichtigsten deutschen Binnenwasserstraße ist noch nicht absehbar.
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