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Kampf gegen Corona : Auch Hessen verzichtet künftig auf Luca-App

  • Aktualisiert am

Kein Vertrag mehr mit Hessen: Die Startseite einer Luca-App ist auf einem Smartphone dargestellt. Bild: dpa

Hessen lässt den Vertrag zur Nutzung der Luca-App auslaufen. Nur noch ein Bruchteil der registrierten Standorten nutze die App aktiv, so Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne).

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          Hessen wird den Vertrag zur Nutzung der Luca-App für die Kontaktverfolgung in der Corona-Pandemie nicht verlängern. „Wir haben Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen und sind letztlich zu dem Schluss gekommen, dass wir die Zusammenarbeit über Ende März 2022 hinaus nicht fortsetzen werden“, teilte Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Mittwoch in Wiesbaden mit.

          „Im pandemischen Geschehen vom Frühjahr bis zum Herbst 2021 hat Luca auch in Hessen zur besseren und schnelleren Nachverfolgung von Kontaktpersonen Infizierterbeigetragen“, erläuterte er. Seit einigen Monaten stehe der Schutz vulnerabler Gruppen und sensibler Einrichtungen im Mittelpunkt, so dass eine umfassende Nachverfolgung nicht mehr angezeigt sei.

          Von den knapp 37.000 in Hessen registrierten Luca-Standorten nutzte nur noch ein Bruchteil die App aktiv, erläuterte Klose. Auch von den Gesundheitsämtern erfolgten kaum noch Anfragen an Luca. Hessen hatte 2021 gemeinsam mit anderen Ländern die App angeschafft, um eine Kontaktnachverfolgung in elektronischer Form zu ermöglichen. Am Mittwoch hatte auch Baden-Württemberg angekündigt, den Vertrag nicht zu verlängern.

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