Nach Feuer in Hattersheim : Mutmaßlicher Brandstifter in die Psychiatrie gebracht
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Wieder freigegeben: das Hochhaus in Hattersheim, in dem es gebrannt hatte Bild: dpa
Zwei Tage nach einem Hochhausbrand in Hattersheim sitzt der mutmaßliche Brandstifter in der Psychiatrie. Für die geretteten Bewohner, die ihre Wohnungen verlassen mussten, gibt es eine gute Nachricht.
Der mutmaßliche Verursacher eines Hochhausbrandes in Hattersheimim im Main-Taunus-Kreis ist in der Psychiatrie. Ein Arzt habe den 42 Jahre alten untersucht und eine psychische Erkrankung bescheinigt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Haftgründe lägen nicht vor.
Der Mann steht unter Verdacht, den Hochhausbrand am Sonntag, bei dem sich mindestens drei Menschen verletzt haben, fahrlässig verursacht zu haben. Laut Polizei äußerte er sich dazu nicht.
Alle Stockwerke wieder freigegeben
182 Menschen waren in dem 17 Stockwerke zählenden Hochhaus gemeldet. Viele von ihnen musste die Feuerwehr bei dem Brand mit Drehleitern über Balkone retten. Die Polizei nahm den Mann fest, in dessen Wohnung im dritten Stock das Feuer ausgebrochen sei.
Inzwischen seien alle Stockwerke wieder freigegeben, sagte der Polizeisprecher. Ein Statiker müsse aber noch das Brandzimmer näher untersuchen. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache und zur Schadenshöhe dauerten noch an.