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Kritik an Tierschützern : „Der Mensch muss sich gegen Wölfe und Bären wehren dürfen“

Wölfe breiten sich in Deutschland nicht mehr ganz so schnell aus. Trotzdem rechnen Forscher damit, dass das Raubtier weite Teile des Landes besiedeln wird. Bild: Picture Alliance

Im Senckenberg-Institut in Gelnhausen werden Proben von Wölfen und Bären untersucht. Der Leiter der Abteilung Naturschutzgenetik zeigt Verständnis für den Unmut von Schäfern und warnt vor gefährlicher Tierliebe.

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          Nala kennt ihren Platz. Brav rollt sie sich unter Carsten Nowaks Schreibtisch zusammen, nachdem sie den Gast begrüßt hat. Wer die Senckenberg-Außenstelle Gelnhausen schon länger kennt, wundert sich nicht, dort auf Vierbeiner zu treffen: 2017 hatte eine Doktorandin ihren Hund darauf trainiert, Kot von Wölfen und Luchsen zu erschnüffeln. Das Projekt sei erfolgreich gewesen, sagt Nowak, der das Senckenberg-Fachgebiet Naturschutzgenetik leitet. Aber auf dieser Fährte ist Nala nicht unterwegs: Sie ist einfach nur der Familienhund der Nowaks und darf ihr Herrchen zur Arbeit begleiten.

          Sascha Zoske
          Blattmacher in der Rhein-Main-Zeitung.

          Die Kollegen des Biologen stört das wohl nicht – Bedenkenträger von außerhalb eventuell schon. Sie könnten behaupten, im nationalen Referenzzen­trum für genetische Untersuchungen bei Wolf und Luchs gehe es unsauber zu; DNA-Proben würden womöglich verunreinigt. Deshalb stellt Nowak klar: „Im Labor hat der Hund nichts zu suchen.“ Und außerdem sei dessen genetisches Profil bekannt. Kontaminationen, die von Nala stammten, ließen sich also erkennen, wenn es sie denn gäbe.

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