Geisenheim kündigt Rüdesheim die Freundschaft
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Führt Gespräche mit anderen Kommunen über einen neuen Kämmereiverbund: Der parteilose Bürgermeister von Rüdesheim, Klaus Zapp. Bild: Silas Stein
Die Rüdesheimer Nachbarstadt Geisenheim kündigt nach neun Jahren die gemeinsame Kämmerei auf. Verbunden ist dieser Vorgang mit heftigen Vorwürfen an Rüdesheim, das nun in Not geraten ist.
Dass ein Bürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher die Ausschusssitzung einer Nachbarstadt besuchen, ist außergewöhnlich. Doch Klaus Zapp (parteilos) und Tobias Zöller (GfR) wollten am Donnerstagabend miterleben, wie Geisenheim die langjährige interkommunale Zusammenarbeit mit Rüdesheim bei Finanzwesen, Buchhaltung und Kämmerei aufkündigt.
Bürgermeister Zapp durfte in einer für ihn eigens anberaumten Sitzungspause sogar ans Rednerpult. Doch seine Kritik am „nicht kollegialen und fragwürdigen“ Vorgehen seines Amtskollegen Christian Aßmann (parteilos) verfing im Geisenheimer Haupt- und Finanzausschuss ebenso wenig wie der dringende Appell von Zapp, Rüdesheim mehr Zeit zu geben, um eine Kämmerei aufzubauen.
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