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Geht doch! : So lässt sich bei Bahnfahrten ins Ausland sparen

Zugfahrten ins Ausland können mit ein paar Tricks billiger sein als gedacht. (Symbolbild) Bild: Frank Röth

Wer mit der Eisenbahn in ein anderes Land reist, sollte im Internet schauen, ob das Ticket bei der Bahngesellschaft des Reiseziels nicht günstiger ist. Der Vergleich könnte sich lohnen.

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          Jetzt, wo der Frühling beginnt und offenbar die Corona-Regeln gelockert werden, bereitet es Freude, in die Planung von Reisen einzusteigen. Wie geht es umweltfreundlicher in die Ferne als mit der Eisenbahn? Das ist meistens preiswerter, als man denkt, und doch lohnt es sich auch bei Bahnreisen, nach Einsparmöglichkeiten zu schauen. Eine davon ist, Fahrkarten ins Ausland nicht bei der Deutschen Bahn zu buchen, sondern bei der Bahngesellschaft im Zielland. Das ist nicht kompliziert.

          Manfred Köhler
          Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

          So lohnt bei einer Bahnreise nach Österreich immer der Besuch auf der Seite der Österreichischen Bundesbahnen, die unter oebb.at zu finden ist. Die Suchmaschine ist ein wenig komplizierter als die der Deutschen Bahn, aber dafür lässt sich eventuell sparen. Wen es beispielsweise überkommt, am 11. April um 8.22 Uhr vom Frankfurter Hauptbahnhof ins schöne Gmunden am Traunsee aufzubrechen, der zahlte dieser Tage mit der Deutschen Bahn ohne Bahncard für einen Fahrschein zweiter Klasse 67,90 Euro.

          Vergleich fällt leicht

          Bei den Österreichischen Bundesbahnen war das gleiche Ticket für 46,90 Euro zu bekommen. Deutlicher noch der Unterschied bei der Rückfahrt: Am 18. April, das ist Ostermontag, kostet sie für den Zug um 12.36 Uhr ab Gmunden bei der Deutschen Bahn 89,90 Euro, bei den Österreichern lediglich 46,90 Euro. Ein Gesetz ist das nicht, bei Verbindungen nach Wien um die Osterzeit waren wiederum die Österreichischen Bundesbahnen teurer.

          Aber die fünf Minuten für das Aufrufen einer zweiten Homepage könnten hilfreich sein – und wenn die Ersparnis nur für einen Braunen oder Verlängerten mit Blick auf die österreichischen Berge reicht. Ähnlich sieht es auch für Frankreich aus. Die dortigen Staatsbahnen, die unter dem Kürzel SNCF firmieren, haben eine deutschsprachige Internetpräsenz (hilfreich ist die Internetseite sncf.connect.com), sodass der Vergleich ebenfalls leichtfällt.

          Am 14. April, also Gründonnerstag, kostete in den vergangenen Tagen eine Fahrt mit dem ICE um 6.56 Uhr ab Frankfurt nach Paris in der zweiten Klasse bei der Deutschen Bahn 79,90 Euro, bei der SNCF lediglich 65 Euro. Für die Rückreise am Ostermontag würden mit dem TGV um 9.04 Uhr von Paris Est bei der Deutschen Bahn 119,90 Euro fällig, bei der SNCF 70 Euro. Auch in diesem Fall gibt es Gegenbeispiele, bei denen die Franzosen mehr verlangen als die Deutschen, aber auch hier gilt: Vergleichen lohnt sich in jedem Fall.

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