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Fahrradboom : Der lange Weg zum neuen Zahnkranz

Begehrtes Gut: Räder im Verkaufsraum von Fahrrad Böttgen in Frankfurt, der wegen des Lockdowns geschlossen ist. Bild: Lando Hass

Fahrräder und Ersatzteile sind knapp und werden teurer. Wer ein neues Gefährt sucht oder Reparaturbedarf hat, muss sich nicht nur sputen, sondern auch flexibel sein.

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          „Angespannt“, so beschreibt Alexander Bürger die Lage. Wie sehr, das macht der Chef von Zweirad Ganzert in Frankfurt an einem Beispiel aus der vergangenen Woche deutlich. Ein Kunde brauchte für sein Travelbike neue Kettenblätter und einen neuen Zahnkranz, als Ersatz für die bisherigen Shimano-Komponenten. Voraussichtliches Lieferdatum: Kalenderwoche 52, das wäre die Woche nach Weihnachten.

          Petra Kirchhoff
          Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.

          Ob pannensichere Schwalbe-Reifen, Zahnkranzkassetten oder Bremsbeläge – viele der gängigen und vorwiegend in Fernost produzierten Standardteile sind aktuell nicht lieferbar. Ein bis zwei Jahre sind die Wartezeiten für bestimmte Komponenten. „Die Nachversorgung ist eine Katastrophe“, sagt Jürgen Henß, Geschäftsführer bei Fahrrad Böttgen in Bornheim. Die Großbestellung von Ersatzteilen, die der Händler vorsorglich im vergangenen Sommer in Auftrag gegeben hat – im Herbst wurde dann noch einmal nachgelegt –, sei bereits verbraucht.

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