Faeser nimmt die Grünen in den Blick
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Sie will werden, was die anderen sind: SPD-Spitzenkandidin Nancy Faeser (rechts) mit den Ministerpräsidentinnen Anke Rehlinger und Malu Dreyer Bild: Lucas Bäuml
Die Spitzenkandidatin der hessischen SPD betont die inhaltlichen Schnittmengen. Die Landtagsfraktion aber sieht die Ökopartei kritisch.
Das werden wir uns merken.“ Mit diesen Worten reagierte Günter Rudolph, der Fraktionschef der SPD im Hessischen Landtag, auf die Kritik der Grünen an der Kandidatur der sozialdemokratischen Bundesinnenministerin Nancy Faeser als Ministerpräsidentin. In zwei Pressemitteilungen hatte der Fraktionsvorsitzende Mathias Wagner das „lange Zögern“ Faesers bemängelt und ihre Arbeit in Berlin mit den Worten „viel Dampf, aber wenig Ergebnisse“ charakterisiert. Wagners Parteifreundin, Wissenschaftsministerin Angela Dorn, erinnerte daran, dass Manuela Rottmann (Die Grünen) ihr Amt als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium wegen ihrer Kandidatur als Frankfurter Oberbürgermeisterin aufgegeben habe.
Rudolph äußerte sich dazu am Wochenende am Rande einer zweitägigen Klausurtagung seiner Partei in Friedewald bei Bad Hersfeld. Wie berichtet, nominierten die führenden Gremien der Partei deren Vorsitzende Faeser offiziell als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 8. Oktober. Dass die Grünen sich so „giftig“ äußerten, zeige, wie nervös sie Faesers Kandidatur mache, meint Rudolph.
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