Der Niedergang der Niedermoore
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Trügerische Idylle: Niedermoor bei Fleschenbach im Vogelsbergkreis. Die NABU-Stiftung will solche Feuchtbiotope langfristig schützen. Bild: Foto xxx
Entwässerte Moore verstärken den Treibhauseffekt bedeutend. Naturschützer wollen die verbliebenen hessischen Feuchtgebiete daher mit Hilfe des Landes schützen.
Wer an ein Moor denkt, dem fallen alte Edgar-Wallace-Verfilmungen aus dem düster-vernebelten England ein, in denen Menschen für immer spurlos im tiefen Morast verschwinden können. Derartige Hochmoore gibt es in Hessen nur noch zwei – die Breungeshainer Heide im Vogelsberg und das Rote Moor in der Hochrhön. Beide sind durch Entwässerung und Torfabbau inzwischen schwer beschädigt.
Viel zahlreicher sind in Hessen dagegen die unscheinbaren Niedermoore, die dem Spaziergänger oder Wanderer kaum auffallen. Gespeist vom Grundwasser, sind ihre Lebensräume vielfältig. Niedermoore können versteckt unter Erlenwäldern in Niederungen von Flüssen und entlang von Bächen liegen. Es gibt blütenreiche Wiesen mit Wollgras und Torfmoosen. Sie können aber genauso mit Schilf und Rohrkolben zugewuchert sein.
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