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Will die Verwaltung transformieren: Darmstadts Digitalisierungsdezernent Holger Klötzner (Volt) Bild: Volt

Darmstadt : Auf dem Weg zum digitalen Bürgerbüro

  • -Aktualisiert am

Bis Ende des Jahres müssen alle ­Verwaltungsleistungen digital zu erledigen sein. Das ist selbst für eine technikaffine Kommune wie Darmstadt eine Herausforderung, wie der zuständige Dezernent Holger Klötzner sagt.

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          Viel zu oft läuft es noch nach dem alten Muster: Man kann zwar einen Antrag online stellen – soll diesen dann aber ausdrucken und per Post an das zuständige Amt schicken. Der Gang zur Behörde – inklusive Wartezeit – ist immer noch deutscher Alltag, obwohl es im Internetzeitalter längst besser ginge. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) zwingt die Kommunen nun zum Handeln. Bis Ende des Jahres müssen alle Verwaltungsleistungen, von der Anmeldung eines Hundes bis zur Beantragung des Personalausweises, elektronisch angeboten werden.

          Der aktuelle Zwischenstand zeigt, wie ambitioniert dieses Unterfangen ist. Dem „OZG-Dashboard“ zufolge sind in Hessen zwar schon 181 der 321 Leistungen komplett online zugänglich, doch zwischen Ländern und Kommunen gibt es teils erhebliche Diskrepanzen. Die Prozesse der Ämter effizienter zu gestalten kostet viel Zeit und Geld. Insgesamt rund 37 Millionen Euro investiert das Land Hessen in die Verwaltungsdigitalisierung der Kommunen.

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