Cyberangriff auf Rathaus in Geisenheim
- -Aktualisiert am
Opfer eines Cyberangriffs: Die Arbeit im Rathaus von Geisenheim ist großteils lahmgelegt. Bild: Marcus Kaufhold
Die Verwaltung von Geisenheim ist womöglich für Monate lahmgelegt. Auch die Stadt im Rheingau ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Vor wenigen Tagen erst war der Landkreis Bitterfeld Ziel eines Angriffs.
Die Geisenheimer Stadtverwaltung ist durch einen Cyberangriff in ihrer Arbeitsfähigkeit stark beeinträchtigt worden. Weil das Rathaus am Lindenplatz zudem Herzstück der interkommunalen Zusammenarbeit im Rheingau bei den Stadtkassen ist, gehen die Wirkungen über die Stadtgrenzen hinaus. Ein ähnlicher Vorfall ereilte vor wenigen Tagen auch den Landkreis Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Wie die Stadtverwaltung Geisenheim mitteilt, waren nach der Entdeckung der Attacke vor etwa zwei Wochen umgehend Sicherheitsvorkehrungen getroffen und ein Krisenstab gebildet worden. Die Stadtverwaltung sei jedoch nun „offline“. Die Verwaltung sei nicht mehr per Mail, aber weiterhin telefonisch erreichbar. Das gelte auch für kommunale Einrichtungen wie die Kindergärten, das Jugendzentrum und die Stadtbücherei. Ursache ist offenbar ein Trojaner, der ins kommunale IT-System eingeschleust wurde. Dieser sei zwar durch einen Virenscanner entdeckt worden. Allerdings habe die Installation des Trojaners nicht verhindert werden können. Vermutlich sei die infizierte Datei nicht unmittelbar als solche erkannt worden.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo