1366 Fälle : Corona-Infektionszahlen in Hessen steigen weiter an
- Aktualisiert am
Hochbetrieb: Die Intensivstationen in Hessen füllen sich immer mehr. Bild: Frank Röth
In Hessen sind 1366 weitere Corona-Fälle gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf 150.229. Laut RKI haben 22 Menschen mit einer Virusinfektion nicht überlebt.
Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in Hessen ist innerhalb eines Tages um 1366 Fälle gestiegen. Damit steigerte sich die Zahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf 150.229, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag (Stand 00.00 Uhr) hervorgeht. Vor einer Woche waren es 597 Fälle und 45 Todesopfer. Die Tageshöchstwerte liegen bei 3224 bzw. 134.
Die Zahl der gemeldeten Menschen, die an oder mit dem Coronavirus starben, stieg um 22 auf nun insgesamt 3483. Die Inzidenz, also die Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner, lag landesweit bei 161,7.
Bisher wurden 48.653 Menschen in Hessen geimpft, das sind 7,7 Personen von 1000. Die ersten Impfzentren in Hessen sollen am 19. Januar öffnen. Dann werden vor allem Frauen und Männer über 80 Jahre den Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus erhalten. Anmeldungen für diese Corona-Impfung sind ab dem 12. Januar möglich. Geimpft wird in den sechs regionalen Impfzentren in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt.
Intensivbetten zu 89 Prozent belegt
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden die Kapazitäten in den hessischen Krankenhäusern knapper. Bei den Intensivbetten sei die Situation „sehr angespannt“, teilte das hessische Sozialministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. Derzeit seien hessenweit rund 89 Prozent jener Intensivbetten belegt, für die es Pflegekräfte gebe. „Dies ist für die Jahreszeit ein außerordentlich hoher Wert. Landesweit stellen wir uns auf einen weiteren Anstieg der Zahl von Intensivpatienten ein.“
Eine angespannte Lage sieht das Ministerium aber auch auf den Normalstationen der Krankenhäuser. Hier liege die Auslastung landesweit bei rund 76 Prozent. Auch dies sei ein für die Jahreszeit hoher Wert. Wenn nach den Weihnachtstagen vermehrt Patienten die Kliniken aufsuchen, „steigt die Auslastung absehbar an“, hieß es. Mittlerweile gebe es erste Anzeichen, dass die Patientenzahl auf hohem Niveau stagniere. Eine Trendwende sei aber noch nicht erkennbar.
Betroffen von Engpässen seien vor allem die Versorgungsgebiete Wiesbaden-Limburg und Darmstadt. Um solche „hochgradig belasteten“ Versorgungsgebiete zu entlasten und eilige Verlegungen zu vermeiden, würden Patienten präventiv andernorts untergebracht. „Damit konnten wir bisher Verlegungen wegen akuter Überbelegung vermeiden.“ Insgesamt sei die Versorgungssituation in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich.