Schüler könnten schon vor den Ferien geimpft werden
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Routiniert: Kinderärzte impfen ihre jungen Patienten regelmäßig gegen Dutzende Krankheiten. Bild: Picture-Alliance
Das hessische Kultusministerium will eine halbe Million Schüler noch vor den Ferien impfen. Kinderärzte sehen die Vorgehensweise kritisch. Die Rahmenbedingungen sind noch gar nicht geklärt.
Das hessische Kultusministerium hat mit einem Brief an Schulen und Eltern für Aufmerksamkeit gesorgt: Darin wird Schülern eine Impfung schon vor den Sommerferien in Aussicht gestellt. In dem Schreiben heißt es, man wolle „Schülerinnen und Schülern vom 12. Lebensjahr an ein Angebot für die Erst-Impfung im Zeitraum vom 28. Juni bis zum Beginn der Sommerferien am 19. Juli machen“ – vorbehaltlich der Zulassung des Impfstoffs für diese Altersgruppe.
Die Länder hatten sich in der Gesundheitsministerkonferenz zwar schon auf das Ziel verständigt, allen zwölf bis 18 Jahre alten Jugendlichen bis zum Ende der Sommerferien ein Impfangebot machen zu wollen, aber Hessen drängelt nun noch etwas mehr. Das ist insofern überraschend, da der dafür in Frage kommende Impfstoff von BioNTech/Pfizer in Deutschland bislang nur an mindestens 16 Jahre alte Personen abgegeben werden darf. Eine Genehmigung für Jüngere steht noch aus. Ebenso fehlt eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für diese Altersgruppe.
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