Blockchain-Technik gegen Weinfälscher
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Raritäten: Der Geschäftsführer der Hessischen Staatsweingüter, Dieter Greiner, holt Weine für die Versteigerung aus der Schatzkammer. Bild: Hessische Staatsweingüter
Die traditionsreiche Weinversteigerung im Rheingau findet abermals nur online statt. Mittels Blockchain-Technik sollen mögliche Weinfälscher keine Chance haben. Ein Highlight der Veranstaltung ist ein 1915er Beerenauslese.
Zum zweiten Mal in Folge findet die Rheingauer Weinversteigerung wegen der Pandemie ausschließlich im Internet und nicht im Dormitorium von Kloster Eberbach statt. Damit wird die Tradition der „nassen“ Versteigerung, bei der die mehr als 400 Gäste viele der Auktionsweine unmittelbar vor dem Zuschlag verkosten können, abermals unterbrochen. Für 2023 hofft der Verband der Prädikatsweingüter (VDP) dann wieder auf eine Hybrid-Auktion, die sowohl im Kloster als auch weltweit vor dem Computer Zuschauer und Mitbieter hat.
Erstmals werden alle Flaschen der insgesamt 48 Versteigerungspartien unter Einsatz der Blockchain-Technologie abgesichert. Dazu wird jede der fast 3000 Versteigerungsflaschen mit einem sogenannten NFC-Chip versiegelt. Dieser Near-Field-Communication-Chip soll die Authentizität des guten Tropfens garantieren und vor Weinfälschungen schützen.
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