„Viel heiße Luft“
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Der Grünen-Politiker Talyan Burcu (zweiter von rechts) im Frankfurter Römer vor der Verkündigung der Wahlergebnisse zur hessischen Landtagswahl 2018 (Archivbild) Bild: Wolfgang Eilmes
Auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Taylan Burcu stand auf der Gehaltsliste der Arbeiterwohlfahrt. Ob er dazu falsche Angaben gemacht hat, prüft der Parlamentspräsident nun zum zweiten Mal.
Die Affäre um die Arbeiterwohlfahrt nimmt Ausmaße an, die sogar den Bestand der hessischen Regierungskoalition gefährden könnten. Sie verfügt im Landtag nur über die Mehrheit von einer Stimme. Und in den Reihen der Grünen befindet sich ein Abgeordneter, der ebenfalls auf der Awo-Gehaltsliste stand.
Taylan Burcu sah sich schon nach seinem Einzug ins Parlament im Januar 2019 Vorwürfen ausgesetzt. Auch ihm habe die Awo seinen Lebensunterhalt finanziert, um ihm einen effektiven Wahlkampf zu ermöglichen, hieß es aus den Reihen der Opposition. Als ein Indiz diente ihr die Tatsache, dass Taylan Burcus älterer Bruder Murat zur Zeit der Einstellung stellvertretender Geschäftsführer des Kreisverbandes Wiesbaden war. Nach seiner Entlassung streitet er sich mittlerweile vor dem Arbeitsgericht mit der Awo.
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