Glückwünsche für Bätzing : „Klare Haltung, besonnener Theologe“
- -Aktualisiert am
Georg Bätzing, Bischof von Limburg, ist neuer Vorsitzender der Bischofskonferenz. Bild: Ricardo Wiesinger
Die Wahl Georg Bätzings zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz stößt auf viel Zustimmung. Auch die Evangelische Kirche gratuliert.
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, gratulierte Bätzing und nannte ihn einen Bischof, der große Gaben in sich vereine. „Er kann zuhören und Menschen zusammenführen. Zugleich ist er ein klarer und besonnener Theologe.“ Dass ihm die Ökumene am Herzen liege, habe Bätzing mit einer gemeinsamen Einladung zum Ökumenischen Kirchentag nach Frankfurt für 2021 eindrucksvoll gezeigt. „Ich gratuliere ihm von Herzen wünsche ihm für seine herausfordernde Aufgabe einen Gottes Geist und Segen“, sagte Jung.
Auch in seinem Heimatbistum Limburg ist die Freude groß. „Bischof Georg ist eine gute Wahl. Er ist offen, er kann auf Menschen zugehen und ihnen zuhören. Er ist kommunikativ und kann Menschen zusammenführen. Ich traue ihm dieses Amt zu und bin überzeugt, dass er einer ist, der es kann“, sagte Ingeborg Schillai, die Präsidentin der Limburger Diözesanversammlung. Nach der Krise rund um den Bau des Bischofshauses in Limburg und die Amtsführung von Franz-Peter Tebartz-van Elst sei es Bätzing gewesen, der dem Bistum neuen Schwung und neuen Mut gegeben habe. „Mit ihm konnten wir den Weg der Kirchenentwicklung beginnen. Mit ihm suchen wir danach, wie Glauben zukunftsfähig werden kann und Menschen spüren können, dass Gott immer schon in ihrem Leben wirkt“, sagte Schillai. Im Bistum und beim Bischof gebe es kein Denk- und Sprechverbot.
Auch Domkapitular Wolfgang Rösch, der Generalvikar des Limburger Bischofs, freut sich mit dem Bistum über die Wahl Bätzings an die Spitze der deutschen Bischöfe. „Als Georg Bätzing am 18. September 2016 zum Bischof von Limburg geweiht wurde, wählte er sich den Wahlspruch ‚Congrega in unum - Führe zusammen’. Ich erlebe täglich, wie sehr sich der Bischof diesem Dienst an der Einheit verpflichtet fühlt und ihn aus tiefen Glauben, mit Geschick und Klugheit lebt“, sagte Rösch. Die katholische Kirche in Deutschland stehe vor großen Herausforderungen. Vieles sei im Umbruch. „Unser Bischof ist ein strukturierter Arbeiter und ein Teamplayer. Er kann Prozesse steuern und Menschen gewinnen, sich einzubringen“, sagte Rösch. Sein strukturierter Arbeitsstil und seine Fähigkeit, anderen vertrauen zu können, werde Bätzing auch helfen die zusätzliche Arbeitsbelastung zu meistern.
Bätzing ist einer der Gastgeber des 3. Ökumenischen Kirchentags, der vom 12. bis zum 16. Mai in Frankfurt stattfinden soll. Dessen Präsidentin Bettina Limperg sagte über Bätzing: „Genau zuhörend, nicht vorschnell urteilend, nach Wegen suchend, das Gespräch fördernd: so habe ich Bischof Georg Bätzing in der gemeinsamen Arbeit und in persönlichen Gesprächen auf dem Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag kennen und schätzen gelernt.“ Der Präsident Thomas Sternberg ergänzte: „Wir durften Bischof Bätzing als einen klugen und nachdenklichen Partner kennenlernen.“ Seit seinem Amtsantritt in dem von schweren Erschütterungen gekennzeichneten Bistum Limburg, sei er in kurzer Zeit zu einem hochangesehenen Vertreter der katholischen Kirche geworden.
Der 3. Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main statt. Er wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. 100.000 Teilnehmer werden erwartet.