Zu viele Radler auf Feldwegen
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Gefährlich: Weil die Straße von Steinbach nach Oberhöchstadt stark befahren ist, soll daneben ein Radweg entstehen. Bild: Michael Braunschädel
Das Fahrradnetz im Hochtaunuskreis wird ausgebaut. Auf insgesamt 800 Kilometern sollen so in Zukunft Radwege entstehen. Das Konzept dazu soll bis zum Herbst entwickelt werden.
Frisch geteert, genug Platz zum Ausweichen für Fußgänger und Radfahrer, in regelmäßigem Abstand Laternen: Der Nicolaiweg im Norden von Steinbach kommt nach seiner Umgestaltung im vergangenen Jahr dem Idealbild schon ziemlich nahe. Zumindest auf dem Abschnitt bis zum Ortsrand. Dort war vorher ein unbefestigter Weg, der sich mit dem Fahrrad nicht gut befahren ließ. „Er ist aber wichtig, weil er direkt zur Integrierten Gesamtschule nach Oberursel-Stierstadt führt“, sagte der Steinbacher Bürgermeister Steffen Bonk (CDU) zu Beginn der nächsten Phase zur Entwicklung des Radverkehrskonzepts.
Der Treffpunkt an der Einmündung des Nicolaiwegs in die größere Kronberger Straße zeigte zugleich, wo ein solches Angebot fehlt. Die Straße führt nach Kronberg-Oberhöchstadt, und immer wieder donnerten Lastwagen auf der auch sonst rege befahrenen Straße vorbei. In diese Richtung sind ebenfalls viele Steinbacher Kinder unterwegs, um zur Altkönigschule zu gelangen. „Aber kein Pendler fährt wegen des Verkehrs an der Straße entlang“, sagte der Bürgermeister der Nachbarstadt Kronberg, Christoph König (SPD). Sie wichen wie die Schüler auf Feldwege aus. Landrat Ulrich Krebs (CDU) hatte den Ort mit Bedacht gewählt: „Weil es sich bei der Straße zwischen Steinbach und Oberhöchstadt um eine Kreisstraße handelt, prüfen wir die Möglichkeit, einen Radweg parallel zur Fahrbahn anzulegen.“
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