Geldstrafe für Raser
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Ergebnis des Gutachtens: Kollision hätte bei vorgegebener Geschwindigkeit verhindert werden können. Bild: Huebner
Trauriges Ende eines Ausflugs mit Freunden: Mit 130 Kilometer pro Stunde anstatt der erlaubten 70 rast ein 25 Jahre alter Mann über die Landstraße. Bei dem durch ihn verursachten Unfall wird ein Sechzehnjähriger getötet.
Ein Wochenendausflug hat für drei junge Männer mit einer Tragödie geendet, die am Dienstag vor dem Amtsgericht Frankfurt verhandelt wurde. Nach einem Essen fahren sie an einem sonnigen Samstag im Juni 2020 im Auto nach Hause. Weil er wenige Wochen zuvor eine Operation an der Leiste hatte und ihn die Narbe schmerzt, löst der Jüngste auf der Rückbank den Gurt. An einer unübersichtlichen Kreuzung hält der Fahrer an. Er und der Beifahrer schauen nach links und rechts. Als sie sich versichert haben, dass kein anderes Fahrzeug kommt, biegen sie auf die L 3205. „Dann hat es Boom gemacht. Mir wurde schwarz vor Augen“, erinnert sich der Fahrer.
Ein 25 Jahre alter Mann erfasst das Auto der drei Freunde. Er fährt 131 anstelle der erlaubten 70 Kilometer in der Stunde. Auf dem Beifahrersitz seines BMW i8 Hybridfahrzeugs sitzt ein Freund, den er nach Bad Homburg bringen möchte. Der Aufprall schleudert den nicht angeschnallten Sechzehnjährigen aus dem anderen Auto durch die Seitenscheibe, schwer verletzt landet er in einem Feld. Wenige Tage später erliegt er im Krankenhaus seinen Kopfverletzungen. Auch seine beiden Freunde verbringen mehrere Tage im Krankenhaus.
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