Dank Kondom zum Marktführer für Autotelefone
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Peiker-Produkte: Studiomikrofon und Kleinlautsprecher KL 1 verkauften sich gut, der Prototyp für ein Funktelefon mit Rechner war 1990 der Zeit voraus. Bild: Lucas Bäuml
Der Zulieferer für fast jedes Autotelefon: Die 75 Jahre währende Geschichte des Unternehmens Peiker ist eine Anreihung von Umbrüchen und Neuanfängen. Und der nächste steht bereits an.
Die Geschichte des Smartphones hätte auch ganz anders verlaufen können. Dann würden nicht der frühere Apple-Chef Steve Jobs oder der einstige Nokia-Chef Jorma Ollila in Geschichtsbüchern und Youtube-Videos für das iPhone oder den Nokia Communicator gefeiert werden, sondern womöglich der heute 70 Jahre alte Bad Homburger Andreas Peiker. 1990 reiste der Unternehmer zur Hannover Messe, im Gepäck hatte er einen Prototypen für ein gänzlich neues Funktelefon. Es war so groß wie ein Taschenbuch, hatte eine Antenne, ein hochklappbares 5,6-Zoll-Display, eine kleine Tastatur und einen Telefonhörer. Als Betriebssystem war DOS angedacht gewesen. Doch die deutschen Industrievertreter konnten mit der Idee offenbar nichts anfangen. „Ich wurde damals ausgelacht“, erinnert sich Peiker heute.
An die nüchterne Reaktion der Einkäufer dürfte er damals schon gewöhnt gewesen sein. Denn es war für den Unternehmer nicht der erste Versuch eines Neuanfangs, und es sollte nicht der letzte bleiben.
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