Hitzestress : Eisbomben und Abkühlung für Zootiere
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Badevergnügen: Elefantenbulle Tomo genießt die Abkühlung. Bild: dpa
Die hochsommerlichen Temperaturen sorgen nicht nur bei uns Menschen für hitzige Köpfe. Auch für viele Tiere leiden unter dem Wetter. Dagegen hat sich der Opel-Zoo in Kronberg nun was einfallen lassen.
Auch bei „Affenhitze“ sollen die Tiere im Frankfurter Zoo keinen Stress leiden. An heißen Tagen gebe es schon mal eine Eisbombe, so eine Sprecherin. „Für die Bären etwa mit eingefrorenen Obststücken.“ Für den Tiger gebe es eine frostige Mischung aus Wasser und Ziegenblut als Erfrischung. Doch die Tiergehege seien ohnehin so angelegt, dass ihre Bewohner Sonne oder Schatten fänden - und in vielen Gehegen gebe es auch einen kleinen Tümpel. „Bei warmem Wetter nehmen viele Tiere solche Bademöglichkeiten wahr“, sagte Zoosprecherin Caroline Liefke. Die Zebras hingegen genießen bei diesem Wetter gerne mal ein Staubbad, während die Alpakas als „Haustiere“ an besonders heißen Tagen auch schon einmal geduscht werden.
„Man muss vor allem gucken, dass ausreichend Trinkwasser da ist“, sagte Martin Becker, Leiter der Zoopädagogik im Opel-Zoo. Hitzebeschwerden seien aber kein Thema: „Die Tiere sitzen einfach im Schatten und machen nicht viel. Damit verhalten sie sich viel vernünftiger als viele Menschen, die auch in praller Sonne noch Aktivitäten entfalten“, so der Zoologe. Kreislaufbeschwerden habe es jedenfalls bisher nur bei einigen Besuchern gegeben. Selbst Savannentiere wie die Giraffen suchten unter den Bäumen Schutz und sogar die Erdmännchen - „die sind richtige Sonnenanbeter“ - zögen sich in den Schatten zurück. „Und wenn Erdmännchen im Schatten sitzen, dann ist es wirklich heiß.“