
Die 2-G-Regel hat dem Handel geschadet
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Erfolgreich: Das Hanauer Modehaus Müller-Ditschler hat sich und Kunden vor Gericht mehr Freiheiten erstritten Bild: Maximilian von Lachner
Das Ende der 2-G-Regel im Handel hätte früher kommen müssen. Für die Perspektive für Lockerungen gesorgt haben nicht Querdenker, sondern Geimpfte.
Das ist eine gute Nachricht, wenn auch eine, die früher hätte kommen müssen: Die 2-G-Regel im hessischen Einzelhandel wird zu Beginn der nächsten Woche wegfallen. Ihre Einführung hat dem stationären Einzelhandel geschadet. Auch die Entscheidung, dass künftig wieder bis zu 10.000 Zuschauer zur Eintracht oder 7000 zu den Darmstädter Lilien gehen können, war überfällig. Inzwischen sind die Menschen in der Lage, sich im Rahmen der Auflagen so zu verhalten, dass aus solchen Veranstaltungen und Lockerungen keine Inzidenzherde werden. Vernünftig ist es auch, FFP-2-Masken endlich verpflichtend zu machen. Die weniger wirkungsvollen medizinischen Masken sieht man noch viel zu häufig.
In diesem Sinne muss es zügig weitergehen: Wünschenswert wäre es, wenn es alsbald gelänge, einen für ganz Deutschland gültigen, einheitlichen Stufenplan für weitere Öffnungen vorzulegen. Denn auch in Deutschland braucht man wieder eine Perspektive; es muss ja nicht gleich ein großartiger „Freedom Day“ sein. Denn auf die leichte Schulter muss Corona trotz der in den allermeisten Fällen weniger schwerwiegenden Omikron-Verläufe auch niemand nehmen.
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