Viel hilft nicht mehr viel
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Diverse Messstellen zeigen: In Teilen der hessischen Wetterau befindet sich zu viel Nitrat im Grundwasser. Bild: dpa
Nitrat belastet das Grundwasser in Teilen der hessischen Wetterau. Der Einsatz von Düngern ist für Bauern ein Balanceakt – und kann ihnen mit geduldigem Geschick viel Geld sparen.
Das Grundwasser zwischen Hungen und Frankfurt sowie Bad Nauheim und Altenstadt gilt als zu stark mit Nitrat belastet. Dies zeigen Daten diverser Messstellen, die vom Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie seit dem Jahr 2000 regelmäßig ausgewertet werden. Die Wetterau mit ihren fruchtbaren Ackerbaustandorten ist mit dem Problem nicht alleine: Rund 25 von 128 abgrenzbaren Grundwassergebieten – in der Fachsprache Grundwasserkörper genannt – haben qualitative Probleme. Meist sind Nitrate, die auf Äckern ausgebracht werden, die Ursache.
Bereits die Novellierung der Düngeverordnung im Jahr 2017 sah für solche „roten Gebiete“, die in der Wetterau etwa ein Drittel der Gesamtfläche ausmachen, schärfere Auflagen vor. Diese sollen in den nächsten Wochen in Kraft treten. Für die Bauern hat das Folgen, obendrein müssen sie noch eine weiteren Novellierung der Düngeverordnung von 2020 an Rechnung tragen.
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