Mainzer Forschung : Mit Omega-3-Fettsäure gegen entzündete Fettleber
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Stichhaltig: Fettleber trifft oft Menschen mit Übergewicht oder Diabetes Bild: Laif
Ein neuer Wirkstoff namens Icosabutat könnte Menschen mit entzündeter Fettleber helfen. Mitentwickelt haben ihn Forscher der Uni Mainz. Noch ist allerdings die klinische Studie nicht abgeschlossen.
Forscher der Mainzer Universitätsmedizin haben ein neues Medikament mitentwickelt, mit dem sich eine nicht durch Alkohol verursachte Fettleberentzündung behandeln lassen könnte. Diese Krankheit trifft oft Menschen mit Übergewicht oder Diabetes. Sie kann zu Leberzirrhose, Leberversagen oder Leberkrebs führen. Medikamente gegen diese Art von Fettleber-Hepatitis gibt es bisher nicht.
Dies soll sich mit dem Wirkstoff Icosabutat nun ändern. Dabei handelt es sich um eine modifizierte Omega-3-Fettsäure, die den Inhaltsstoffen von Fischöl ähnelt. In einer ersten Studie an Patienten habe eine Kapsel Icosabutat täglich die Blutwerte sehr schnell normalisiert, heißt es. Basierend auf diesen Befunden sei in den USA eine klinische Studie initiiert worden, die noch laufe; die positiven Ergebnisse schienen sich darin zu bestätigen, so die Uni Mainz.
Icosabutat wirkt nach Angaben der Forscher fünfzigmal stärker als natürliche Omega-3-Fettsäuren, da es nicht in Leberzellen eingebaut oder als Brennstoff verbraucht werden könne.
Die Studie und ihr Ergebnis werden hier erläutert.