Rheingauer Winzer trauen Fidelio noch nicht
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Ökologisch, aber nicht nachhaltig: Winzer sollten in Zukunft seltener mit dem Traktor in die Weinberge fahren. Bild: dpa
Wegen des Klimawandels werden Weingüter ihre Anbauentscheidungen wohl überdenken müssen. Gefragt sind neue, robuste Rebsorten.
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Weinbranche zunehmend und in hoher Intensität. Die vom Land mitorganisierte Rheingauer Weinbauwoche hatte jetzt erstmals „Nachhaltigkeit und Biodiversität“ als prägendes Thema. Das geht über eine zertifizierte ökologische Wirtschaftsweise weit hinaus. Tatsächlich scheint der Weg der Ökowinzer zu einer konsequent nachhaltigen Wirtschaftsweise überraschenderweise länger und steiniger als der ihrer konventionellen Kollegen.
Denn Ökowinzer haben in der Regel einen geringeren Ertrag je Hektar Rebfläche und müssen vor allem in schwierigen Jahren wie 2021 deutlich öfter mit dem Traktor in die Rebzeilen, um die Ernte mit Kupfer- und Schwefelpräparaten vor Pilzkrankheiten wie Oidium und Peronospora zu schützen. Beides wirkt sich negativ auf den Kohlendioxid-Fußabdruck eines Weinguts aus.
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